DREI

DREI / 3 / III / גגג

Eine Performance von Mirko Hecktor, Daniel Kluge, Alexander Giesche, Florian Krauß und Lea Letzel

14. Oktober 21 Uhr Premiere

16. Oktober 20 Uhr / 22 Uhr / 24 Uhr

im MaximiliansForum, München

 

multiscreen server Software „D-vision“ to control videos and sound on all laptops simultaneously download link

DREI / 3 / III / גגג

Eine Performance von Mirko Hecktor, Daniel Kluge, Alexander Giesche, Florian Krauß und Lea Letzel

in Zusammenarbeit peer to space

14. Oktober 21 Uhr Premiere
16. Oktober 20 Uhr / 22 Uhr / 24 Uhr

im MaximiliansForum, München

im Rahmen der Langen Nacht der Museen  (Eintritt frei)

Der Garten der Lüste, ein Triptychon des niederländischen Malers Hieronymus Bosch, das in ganz eigensinniger Weise den Vorstellungsraum des Betrachters generiert und strukturiert, steht bei der Auseinandersetzung mit imaginären Raum-Konstruktionen im Zentrum der Performance. Über die Untersuchung des Bosch’schen Bildraumes hinaus wird sich die performative Arbeit zeitgenössischen Theorien von Welt zuwenden, insbesondere dem jüngst populär gewordenen Empire des amerikanischen Literaturwissenschaftlers Michael Hardt und des italienischen Philosophen Antonio Negri. Die theoretischen Konzepte und ihre Möglichkeiten hinsichtlich der Konstruktion von Raum werden performativ erkundet und dabei immer wieder in ihren Grenzen auf den realen Raum des MaximiliansForum zurückgeführt, der in seiner Beschaffenheit einem Triptychon ähnelt.

Zwölf Macbooks dienen sowohl als visuelle als auch akustische Grundlage. Auf den Bildschirmen werden insgesamt zwölf Szenen die Performance bestimmen. In der Annahme, dass die Struktur des Triptychons ein Prinzip der Weltordnung widerspiegelt, wird die Netzwerkverbindung zwischen den Protagonisten wie auch den neuen Medien dazu verwendet, ein Bild zu erschaffen, das sich den Ordnungsstrukturen des 21ten Jahrhunderts annähert.Der Rechner, die Netzwerkverbindung und der User bilden zusammen das oberste Gut; die inhaltliche Ebene wird auf graphische Bilder reduziert. Die Zweidimensionalität der Displays wird durch die Choreographie der Performer im Raum aufgelöst. Die bewegten Bilder entfalten aus sich heraus einen Raum und erschaffen so eine temporäre Architektur.

Lassen sich Systeme der Dreiteilung aufrechterhalten? Müssen klar umrissene Grenzziehungen verschwimmen? Und wie lässt sich ein System darstellen, in dem Macht nicht mehr örtlich zu lokalisieren ist?

Ein Projekt der Stadt München in Zusammenarbeit mit peer to space, den Münchner Kammerspielen und dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaften der Justus Liebig Universität Gießen

Herzlichen Dank an Ayzit Bostan.

www.maximiliansforum.de
http://www.muenchner.de/museumsnacht/

Starting point for the performance “DREI“ are imaginary spatial constructions like “The Garden of Earthly Delights”, a triptych by the Dutch painter Hieronymus Bosch, which generates and structures the viewer’s perception of space with its trichotomy. Contemporary secular theories, especially those formulated by scholars such as the American author Michael Hardt and the Italian philosopher Antonio Negri, are also considered for “DREI“.

The performance deals with the trichotomy of the space, the MaximiliansForum, where DREI takes place. Twelve Macbooks, their Network and their Users/Performers will create “DREI”. The Computers are the basis for the visuals and acoustics and – arranged in twelve different scenes by the performers – they form the space of MaximiliansForum. The two-dimensionality of the Macbook-displays will be enhanced by creating a three-dimensionality within the space during the performance. But can these clearly drawn boundaries actually become blurred?

This is a project of the city of Munich in cooperation with peer to space, the Munich Kammerspiele and the Institute for “Angewandte Theaterwissenschaften”, Justus Liebig Universität, Gießen.